Bitte einsteigen! – Und ab geht die Fahrt ...

Freudige Gesichter bei Groß und Klein: Voller Stolz wird der neue Kinderbus präsentiert. - Foto: Gabi Bender

Mit Vollgas ins große Abenteuer – nun, ganz so rasant laufen die Ausflüge mit dem nagelneuen Kinderbus wohl nicht ab. Für die Kleinsten unseres Evangelischen Kindergartens Die Arche sind die Touren mit dem rot-grauen ‚Flitzer‘ aber in jedem Fall ein spannendes Erlebnis.

Das Fahrzeug bietet Platz für bis zu sechs Kinder. „Wir wollen so die Mobilität der Kleinsten verbessern“, erklärt Dorothee Westhoff, Leiterin unserer Einrichtung. Gemeint sind die Unter-Drei-Jährigen, von denen es im Kindergarten Die Arche derzeit mehr als 15 gibt.

Das Thema Sicherheit wird beim Kinderbus großgeschrieben. „Für jedes Kind gibt es einen Sicherheitsgurt, der selbstverständlich bei jeder Fahrt angelegt wird“, so Dorothee Westhoff. Außerdem verfügt das kleine Fahrzeug über spezielle Sicherheitstüren. Und auch für den Schutz bei durchwachsenem Wetter ist dank des abnehmbaren (Regen-)Daches gesorgt.

Ganz auf die Bedürfnisse einer Kita in Völlinghausen zugeschnitten, kommt der Kinderbus mit einem Elektromotor daher. „Die Steigungen hier vor Ort sind eine echte Herausforderung“, sagt Dorothee Westhoff. „Bei einem vollbesetzten Kinderbus wäre der Rückweg aus dem Wildpark unten an der Syringer Straße zu Ende.“

Das alles hat seinen Preis: 4.500 Euro kostet der neue Arche -Bus. Den größten Teil davon hat die Sparkasse Hellweg-Lippstadt übernommen, die die Anschaffung mit einem vierstelligen Betrag unterstützte. Der Arche -Förderverein und weitere Spender machten am Ende den Kauf möglich. „Wir – das Arche -Team und die Kita-Kinder – wollen uns dafür ganz herzlich bedanken“, betont Dorothee Westhoff.

1:0 für die Fußball-Minis der Arche

Training mit Luca Arendt, FOS-Praktikant der Kita, auf dem „neuen Fußballplatz“ an der Heilig-Geist-Kirche.

Gewonnen haben die zukünftigen „ Arche Kicker“ schon heute. Denn sie haben nun einen eigenen „Fußballplatz“. Offiziell gilt der Rasen an der nördlichen Mauer der Heilig-Geist-Kirche zwar als Mehrzweckfläche und soll von allen Kita-Kindern genutzt werden. Gleichwohl machen die kleinen Tore schon optisch deutlich, was hier gespielt wird.

„Die Wiese grenzt direkt an unser Grundstück und war bislang ungenutzt“, so Dorothee Westhoff, Leitung der Kita. Sie suchte das Gespräch mit dem Presbyterium der Evangelischen Möhne-Kirchengemeinde und im Handumdrehen war die Lösung da: Die Wiese wird an die Kita verpachtet. Tore, Leibchen, Hütchen wurden fürs Training gekauft. „Langfristig wollen wir gerne mit dem hiesigen Sportverein kooperieren und unsere ‚ Arche Kicker‘ aufstellen“, plant Dorothee Westhoff schon die Zukunft. Demnächst steht noch ein Arbeitseinsatz auf dem Fußball-, pardon, auf dem Mehrzweckplatz an. „Wir müssen uns noch um die Unebenheiten im Rasen kümmern.“

Perfekt plan ist hingegen die Feuerwehrzufahrt von Süden zur Kita. Diese Fläche wurde in diesem Jahr gepflastert. Kita-Leitung Dorothee Westhoff plant auch hier schon weiter. „Wir werden wohl im kommenden Frühjahr Straßen auf das Pflaster malen“, berichtet sie. Die Kindergartenkinder könnten dann mit ihren Spielfahrzeugen darüber kutschieren. Und auch für die Stützmauer, die beim Pflastern der Fläche entstanden ist, hat Dorothee Westhoff eine Idee: „Dort wollen wir Hausfassaden aus Holz montieren. So entstehen zum Beispiel eine Bank, ein Laden und eine Tankstelle, zu denen die Kinder dann fahren können.“

Und mit Fortbewegung hat das nächste Projekt der Arche ebenfalls zu tun. Um die Jüngsten sicher außerhalb der Einrichtung transportieren zu können, soll möglichst im Jahr 2023 ein sogenannter Kinderbus (siehe Spendenaufruf auf der Startseite) angeschafft werde. „Damit können wir sechs Kinder im Alter bis zu drei Jahren transportieren“, sagt Dorothee Westhoff. „Mit dem Kinderbus wollen wir die Mobilität der Kleinsten und zugleich die Sicherheit bei Aktivitäten außerhalb unserer Einrichtung deutlich erhöhen.“ Doch noch steht die Finanzierung nicht ...

Quelle: Gemeindebrief PERSPEKTIVEN der Evangelischen Möhne-Kirchengemeinde

Das Gottvertrauen vorleben

Lena Esau (re.) und Kita-Leiterin Dorothee Westhoff berichten über die Arbeit in ihrer Einrichtung.

Die Evangelische Möhne-Kirchengemeinde gründete im Jahr 1992 den Kindergarten Die Arche in Völlinghausen direkt neben der Heilig-Geist-Kirche. Heute gehört die Kindertagesstätte, zu der sich die Einrichtung weiterentwickelt hat, zum Kindergartenträgerverbund des Evangelischen Kirchenkreises Soest-Arnsberg. Als konfessioneller Kita fällt der Arche eine besondere Rolle zu. Über sie sprach PERSPEKTIVEN mit der Einrichtungsleitung Dorothee Westhoff und Lena Esau.

Perspektiven: Sie arbeiten beide in einer konfessionellen Einrichtung. Was unterscheidet diese von anderen Kitas?

Dorothee Westhoff: In Einrichtungen wie unserer leben wir Kirche. Wir bringen den Kindern die Themen Gott, Glaube und Kirche nahe. Das ist fundamental und unterscheidet uns von anderen Kitas. Allerdings setzt das jede konfessionelle Einrichtung auf ihre eigene Art und Weise um.

Perspektiven: Hier in der Kita ...

Dorothee Westhoff: ... gibt es eine ganze Reihe von Instrumenten, die wir im Kita-Alltag anwenden. Das Danken – etwa im Gebet – ist wichtig. Man dankt für das, was man hat. Das gehört zu einer evangelischen Einrichtung. Das kann mal das Danken für das Essen sein. Es kann aber auch um den guten Freund gehen, den man hat. Für den Alltag auch außerhalb der Kita leitet sich davon ab, dass die Kinder bei uns lernen, sich zu helfen und dafür dankbar zu sein.

Perspektiven: Was gibt es sonst noch?

Lena Esau: Wir geben den Kindern zum Beispiel Bilderbücher mit religiösen Inhalten, sodass sie sich mit den Themen beschäftigen können. Oder wir singen Lieder – auch ganz spontan. Fällt einem Kind zum Beispiel ein christliches Lied ein, das es kennt und gerne singen möchte, dann machen wir das gemeinsam in einer kleinen Gruppe.

Dorothee Westhoff: Außerdem gibt es immer wieder Themen, die aktuell anliegen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Geschwisterkind getauft wird. Dann sprechen wir in einer kleineren Gruppe darüber: Das Kind darf berichten, welche Erfahrungen es gemacht hat. So profitieren auch die anderen Kinder davon. Außerdem gibt es hier in Völlinghausen noch etwas ganz Besonderes: unser „Hallo Gott!“.

Perspektiven: Was ist das?

Lena Esau: Es ist ein religionspädagogischer Morgenkreis. Der findet jede Woche am Freitagmorgen statt. Dann kommen alle Kinder, die Jüngeren genauso wie die Älteren, zusammen. Eine Mitarbeiterin leitet den Morgenkreis, der immer zu einem bestimmten Thema stattfindet.

Perspektiven: Warum ist es Ihnen wichtig, in einer konfessionellen Kita zu arbeiten?

Lena Esau: Der Glaube spielt für mich persönlich eine große Rolle. Ich lese regelmäßig in der Bibel. Das ist mir sehr wichtig. Ebenso wichtig ist es für mich, dass Kinder die Geschichten aus der Bibel hören, sie erleben. Und ich möchte den Kindern mitgeben, dass sie Gott vertrauen können.

Quelle: Gemeindebrief PERSPEKTIVEN der Evangelischen Möhne-Kirchengemeinde

Wieder ein wenig Normalität

Wie Silke Hoppe auf diesem Bild begrüßt das Team jedes Kita-Kind an der neuen Rezeption.

Endlich! Nach vielen Monaten der sinnvollen und notwendigen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie herrscht in der Kita Die Arche wieder so etwas wie ‚normaler Alltag‘. „Endlich dürfen wir wieder mit den Kindern nach unserem offenen Konzept arbeiten“, berichtet Dorothee Westhoff, Leiterin der Einrichtung. Die Auswirkungen der Lockerungen konnten sie und ihr Team in kurzer Zeit an den Kindern beobachten: „Sie zeigten sehr deutlich positive Veränderungen.“

Die Zeit der Corona-Beschränkungen nutzte das Arche-Team unter anderem, um im Eingangsbereich eine Rezeption einzurichten. „Hier werden die Kinder morgens von ihren Eltern hingebracht“, sagt Dorothee Westhoff. Nach der Begrüßung durch eine der pädagogischen Fachkräfte hängt jedes Kind sein eigenes Foto an die Schauwand, wo bereits die Porträts der anwesenden Teammitglieder hängen. „So weiß jeder, wer an diesem Tag in unserer Kita ist“, erklärt die Leiterin das Konzept.

Eine weitere Neuerung, die sich inzwischen allerdings schon einige Zeit bewährt hat, ist das Esszimmer. Dort frühstücken die Kinder und nehmen auch ihr Mittagessen ein. „Unser Esszimmer fördert das Miteinander untereinander. Und die Kinder sind viel selbstständiger geworden, seit wir diesen Bereich eingerichtet haben.“

Aus dem Gemeindebrief PERSPEKTIVEN der Ev. Möhne-Kirchengemeinde

Ein Matschparadies für kleine Forscher

Arche – Wasser und Segel: Das gehört einfach zusammen! Für die Kinder in unserer Kita Die Arche ist mit der Matschanlage ein Traum wahr geworden. Denn beim Experimentieren mit Wasser, Sand & Co. geht ihnen das Herz auf. Entsprechend groß war die Freude bei der Einweihung der Matschanlage.

Die vorausgegangenen Arbeiten umfassten auch die Installation des leuchtend grünen Sonnensegels. Während beim Kletter- und Spielbereich die hohen Bäume exzellente Schattenspender sind, bieten die 50 Quadratmeter Tuch über der Matschanlage einen sehr guten Schutz bei Sonneneinstrahlung.

Die neue Anlage und ihr Sonnensegel sind als echte Gemeinschaftsprojekte entstanden. Die Kosten von rund 7.500 Euro für die Matschanlage sind durch ein Crowd-Funding-Projekt gesammelt worden. Dank des Engagements der Freunde und Förderer der Kita Die Arche ist der Betrag in verhältnismäßig kurzer Zeit zusammengekommen.

„Allen, die mitgeholfen haben, dieses Projekt zu realisieren, gilt unser Dank“, sagt Kita-Leiterin Dorothee Westhoff. „Das gilt in besonderem Maß für Michael Richter von der Firma Pohle aus Soest.“ Die hat nämlich das Sonnensegel geliefert und aufgestellt. „Und sie haben uns zudem noch ausgesprochen großzügig finanziell bei diesem Projekt unterstützt“, betont Dorothee Westhoff.